- Verlag: Galiani-Berlin
- Erscheinungstermin: 20.08.2020
- Lieferstatus: Lieferzeit 1-2 Tage
- ISBN: 978-3-86971-140-9
- 240 Seiten
Unsere Cover können ausschließlich für Presse-, Veranstaltungs- und Werbezwecke in Zusammenhang mit dem/r Titel/Autor*in honorarfrei verwendet werden. Insbesondere ist es nicht gestattet, die Cover in Verbindung mit anderen Produkten, Waren oder Dienstleistungen zu verwenden. Zudem weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die Cover nur originalgetreu abgebildet werden dürfen.
-
Wer Kleebergs Generation angehört, wird so manches wiedererkennen. Und einiges neu sehen. En passant gelingen unterschwellig interessante Generationenskizzen [...]. "Glücksritter" ist ein wunderbares, ein zutiefst wahrhaftiges, grandioses Buch.
Lothar Struck, Glanz & Elend, 20. August 2020 -
Wie auch schon in Kleebergs erfolgreichem Roman „Karlmann“ (2007) ist eine nebenbei erzählte, bundesrepublikanische Nachkriegsoziologie zu erwarten – allerdings erzählt anhand einer Lebensgeschichte, die sich den handelsüblichen Milieuzuschreibungen verweigert.
Thomas Andre, Berliner Morgenpost, 28. August 2020 -
Bei allen Zwistigkeiten, die Vater und Sohn hatten, ist Kleebergs Text keine Anklage, er tastet sich behutsam vor, um die Leerstellen einer zum Teil rätselhaften Vita zu füllen (...). So lässt man sich Familienaufstellung gefallen.
Sebastian Fasthuber, Falter, 01. September 2020 -
Kleebergs Vaterbuch ist ihm nicht Vorwand für eine wortreiche Selbsterkundung. Verdeckt werden persönliche Prägungen keineswegs, wie überhaupt das Buch durch eine große, radikale Offenheit besticht. Aber der Vater bleibt im Mittelpunkt der schonungslosen wie zärtlichen, der peniblen und manchmal peinigenden Recherche.
Holger Heimann, SR 2 Kulturradio, 16. September 2020 -
Kleeberg befragt die verbliebenen Familienmitglieder, die Aufzeichnungen der Mutter, Archive zu den Zeitumständen, vor allem aber sich selbst und seine Erinnerungen. Darin ist er schonungs-, doch nie gnadenlos. (...) Diese unbedingte, zugleich unaufdringliche Aufrichtigkeit wäre nun allein kein zwingender Grund, sein Buch zu lesen, wenn man nicht speziell an ihm als Autor interessiert ist. Doch die Befragung des Vater-Sohn-Verhältnisses ist immer wieder eingebettet in Exkurse zur weiteren Familie, den unterschiedlichen Schicksalen der Einzelnen darin, somit auch, in einem exemplarischen Panorama, den Zeitläufen vor und nach 1945.
Erhard Schütz, ZEIT Online, 19. September 2020 -
Michael Kleeberg [zeichnet] das Leben [seines Vaters] mit Empathie nach, ohne sich hinter einer Fiktionsbehauptung zu verstecken – und ohne sein eigenes Scheitern zu verbergen (...) Eine Entdeckungsreise in die Seelenlandschaft einer Familie.
Christian Baron, Der Freitag, 08. Oktober 2020 -
Kleeberg arbeitet heraus, wie gerade das Alltägliche, Normale, scheinbar Unideologische die Persönlichkeit prägt, eben weil es so schwer greifbar ist (...) Es geht in Vaterbüchern wie diesem nicht darum, zu Gericht zu sitzen, sondern sich selbst als historisches Wesen in der Generationenabfolge zu erfassen. Das ist Kleeberg eindrucksvoll gelungen.
Jörg Magenau, rbbKultur, 07. Oktober 2020 -
Ein bewundernswertes Werk des schmerzlichen Verstehens. (...) Die Zerrissenheit der Nachkriegsgeneration wirkt bis in die heutige hinein. Das am eigenen Fall herauszuarbeiten ist die große Leistung dieses Werks.
Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse, 15. Oktober 2020 -
Getrieben von dem unbedingten Wunsch, verstehen zu wollen, ohne Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten, ist Michael Kleeberg mit „Glücksritter“ beides gelungen: eine eindringlich erzählte Geschichte von den 1930er Jahren bis in die 2000er und das Porträt eines Mannes, der trotz aller Widrigkeiten seinen Weg gegangen ist.
Katja Weise, NDR Hörfunk, 07. Dezember 2020