"Mehr ein Weltteil als eine Stadt"

Berliner Klassik um 1800 und ihre Protagonisten

Eine spannende Reise in eine bislang viel zu wenig beleuchtete Welt: Der erste umfassende Überblick über die kulturelle Blütezeit Berlins zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Die deutsche Klassik war viel mehr als Goethe, Schiller und ihre Trabanten – und sie war viel turbulenter, bunter und aufregender als die meisten denken: Dichter, Denker, Juden, Christen, Bürger, Adelige, Reformer aller Couleur und die erste umfassende Bürgerbewegung Deutschlands – Marie Haller-Nevermann gibt erstmals einen Überblick über die entstehende Großstadtkultur Berlins um 1800.

Das Zentrum der deutschen Klassik ist ganz sicher nicht nur Weimar. Der Berliner Germanist Conrad Wiedemann hat dazu eine Diskussion angestoßen, aber diese Einsicht setzt sich in Deutschland nur langsam durch. Sie gewinnt aber an Boden.

Hier das um den Fürstenhof konzentrierte Weimar. Dort die viel unübersichtlichere, vielfältige und sich selbst suchende Bürgerkultur Berlins. Dabei war schon damals klar, dass in Berlin mehr Freiheit und deutlich mehr Dynamik herrschten. Hier wurde das erste, jedem Zuschauer frei zugängliche Nationaltheater gebaut, hier entstand eine rege Salon- und Debattenkultur, in der jüdische und christliche Denker, Kaufleute und Offiziere, Bürger und Adlige im Geist der Aufklärung miteinander diskutierten. Hier schreibt Karl Philipp Moritz einen der ersten psychologischen Romane der Weltliteratur, hier gründete Heinrich von Kleist die erste täglich erscheinende Abendzeitung, hier entstand der erste nicht an den Hof gebundene, gemischt singende Chor der Welt.

Hier, in der Stadt des Aufbruchs, werden die Ideen zu einer modernen Universität und für das humanistische Gymnasium entwickelt. Und während in Weimar mit dem Tod der vier Großen das intellektuelle Leben abflacht und beginnt, sich selbst zu musealisieren, geht es in der ersten deutschen Großstadt erst richtig los – mit den beiden Humboldts, mit E.T.A. Hoffmann, Ludwig Tieck kommt eine neue Generation.

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Haller-Nevermann liefert präzise, biographische Monographien zu führenden Köpfen dieser turbulenten Blütezeit Berlins. (...) Zusammen formen sie ein farbiges und lebendiges Zeitpanorama. Gewissermaßen ist dieser ebenso informative und lehrreiche, wie flott zu lesende Band der (populärwissenschaftliche) Extrakt eines Forschungsprojektes zur Berliner Klassik an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, das der Germanist Conrad Wiedemann geleitet hat.

Jochen Kienbaum,
lustauflesen.de,

Haller-Nevermann erzählt anhand von Personen die Geschichte nicht nur einer Stadt im Aufbruch, sondern auch des Bürgertums dieser Stadt, das die gewonnenen Erkenntnisse und Freiheiten hinaustragen wird ins Land. All die Verbindungen der Protagonisten und anderer Persönlichkeiten untereinander, die zeitlichen Abläufe, die historischen Hintergründe gingen verloren, würde die Autorin sie einem nicht an der richtigen Stelle stets erneut an die Hand geben.

Dennis Grabowsky,
Der Tagesspiegel,

Es ist ganz wichtig, dass wir diese verschiedenen Figuren der Berliner Klassik immer wieder ins Bewußtsein rufen, und dazu dient dieses Buch.

Harald Asel,
rbb Inforadio,

Marie Haller-Nevermanns unterhaltsam und abwechslungsreich geschriebene Schilderung des Berliner Geisteslebens um 1800 gewährt erstmals in diesem Umfang eine Vorstellung davon, welche Aufbruchsstimmung in jener kurzen Blütezeit bis zur Restauration in der preußischen Hauptstadt geherrscht haben muss. Während in Weimar vor allem das Kunst-Programm der Weimarer Klassik entworfen wurde, entwickelte sich in Berlin eine Bürgerkultur, die für kurze Zeit von Toleranz und Gleichberechtigung sowie von den Gedanken der Aufklärung geprägt war.


kulturbuchtipps.de,

Marie Haller-Nevermann liefert in ihrem Buch eindrucksvolle Ansichten. (...) Der einleitenden Darstellung der großstädtischen Bürgerkultur um 1800 folgen eingehende Studien über markante Protagonisten der Berliner Künstler- und Geistesrepublik. (...) Kapitel für Kapitel führt Haller-Nevermann durch die Galerie der Berühmten.

Klaus Bellin,
neues deutschland,

Eine selbstbewusste bürgerliche Gesellschaft bildet sich heraus. Theater, Universitäten, Zeitungen werden gegründet, all das in Berlin um 1800 – eine geistige Blütezeit.


WDR 3,
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch eBook
  • Erscheinungstermin: 08.03.2018
  • Lieferstatus: Sofort per Download lieferbar
  • ISBN: 978-3-462-31844-9
  • 512 Seiten
  • Autorin: Marie Haller-Nevermann

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"Mehr ein Weltteil als eine Stadt"
Marie Haller-Nevermann "Mehr ein Weltteil als eine Stadt"
  • Haller-Nevermann liefert präzise, biographische Monographien zu führenden Köpfen dieser turbulenten Blütezeit Berlins. (...) Zusammen formen sie ein farbiges und lebendiges Zeitpanorama. Gewissermaßen ist dieser ebenso informative und lehrreiche, wie flott zu lesende Band der (populärwissenschaftliche) Extrakt eines Forschungsprojektes zur Berliner Klassik an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, das der Germanist Conrad Wiedemann geleitet hat.

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  • Haller-Nevermann erzählt anhand von Personen die Geschichte nicht nur einer Stadt im Aufbruch, sondern auch des Bürgertums dieser Stadt, das die gewonnenen Erkenntnisse und Freiheiten hinaustragen wird ins Land. All die Verbindungen der Protagonisten und anderer Persönlichkeiten untereinander, die zeitlichen Abläufe, die historischen Hintergründe gingen verloren, würde die Autorin sie einem nicht an der richtigen Stelle stets erneut an die Hand geben.

    Dennis Grabowsky, Der Tagesspiegel,
  • Es ist ganz wichtig, dass wir diese verschiedenen Figuren der Berliner Klassik immer wieder ins Bewußtsein rufen, und dazu dient dieses Buch.

    Harald Asel, rbb Inforadio,
  • Marie Haller-Nevermanns unterhaltsam und abwechslungsreich geschriebene Schilderung des Berliner Geisteslebens um 1800 gewährt erstmals in diesem Umfang eine Vorstellung davon, welche Aufbruchsstimmung in jener kurzen Blütezeit bis zur Restauration in der preußischen Hauptstadt geherrscht haben muss. Während in Weimar vor allem das Kunst-Programm der Weimarer Klassik entworfen wurde, entwickelte sich in Berlin eine Bürgerkultur, die für kurze Zeit von Toleranz und Gleichberechtigung sowie von den Gedanken der Aufklärung geprägt war.

    kulturbuchtipps.de,
  • Marie Haller-Nevermann liefert in ihrem Buch eindrucksvolle Ansichten. (...) Der einleitenden Darstellung der großstädtischen Bürgerkultur um 1800 folgen eingehende Studien über markante Protagonisten der Berliner Künstler- und Geistesrepublik. (...) Kapitel für Kapitel führt Haller-Nevermann durch die Galerie der Berühmten.

    Klaus Bellin, neues deutschland,
  • Eine selbstbewusste bürgerliche Gesellschaft bildet sich heraus. Theater, Universitäten, Zeitungen werden gegründet, all das in Berlin um 1800 – eine geistige Blütezeit.

    WDR 3,