- Verlag: Galiani-Berlin
- Erscheinungstermin: 05.03.2020
- Lieferstatus: Nicht lieferbar
- ISBN: 978-3-86971-212-3
- 208 Seiten
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Aus dem Traum von einer gemeinsamen deutschen Überlieferung, das zeigt Böttiger sehr überzeugend, nährt sich Celans Missverständnis, im Kreis des über den Holocaust beharrlich schweigenden Schwarzwälder Kulturkonservatismus besser aufgehoben zu sein als an der Seite der kritischen deutschen Autoren, die der Dichter in völliger Verkehrung aller Proportionen für seine eigentlichen Feinde hält.
Iris Radisch, Die Zeit, 16. April 2020 -
Helmut Böttiger, der schon in der Vergangenheit einige wegweisende Bücher über Celan geschrieben hat, gelingt es, mit Witz und Verve, mit Präzision und der Kunst der Verdichtung alle Fragen zu beantworten. (...) Glänzend arbeitet er die Widersprüche dieses Zerrissenen heraus.
Alexander Solloch, NDRkultur Neue Bücher, 17. April 2020 -
Ein tiefschürfender Essay, in dem Böttiger sich der vielen Ambivalenzen des Dichters widmet.
Thomas Plaul, Saarländischer Rundfunk, 16. April 2020 -
Ein Essay, der auf 170 Seiten den verqueren Links-rechts-Magnetismus des Dichters zwischen den politisch-ästhetischen Nachkriegsfronten elegant und pointiert zusammenfasst. Man kann ihn mit Gewinn als Einführung in die Welt von Paul Celan überhaupt lesen.
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, 20. April 2020 -
Ein brillanter Essay über Deutschland und seine Dichter, auch eine beunruhigende Studie über Projektion als alltäglichen Betriebsunfall in der Literaturgeschichte.
Elke Schmitter, Der Spiegel, 18. April 2020 -
Mitreißend geschrieben und im Detail von großer Plausibilität.
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 20. April 2020 -
Mit großer Eindringlichkeit zeichnet Helmut Böttiger den Spagat nach, den Celan als Holocaustüberlebender beim Verkehr mit Intellektuellen vollzog, die ungewollt oder gewollt in die Mühlen des Hitler-Regimes geraten waren. Er porträtiert ihn als tief verunsicherten Mann, der danach strebte, Brücken über ideologische Gräben zu schlagen. Dass Celan daran scheiterte, beweist sein Suizid.
Ulf Heise, MDR Kultur, 20. April 2020 -
Böttiger zeichnet Celan selbst als vielgestaltigen Charakter [...] Celan wird [...] weder zum Helden verklärt, noch auf eine Opferrolle reduziert. Sehr erhellend.
Jan Kuhlbrodt, Signaturen Magazin, 21. August 2020