Der Traum vom Jahre Null

Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945

Der Kampf um Bücher und Bewusstsein.

Christian Adam sondiert ein hart umstrittenes Terrain: den Buchmarkt der Nachkriegszeit in Ost und West.

Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, die Deutschen vernichtend geschlagen. In den Köpfen der Bevölkerung herrscht Orientierungslosigkeit – und die Besatz er in Ost und West erkennen schnell: mit Zeitungen und Büchern kann man das Bewusstsein der Bevölkerung wirksam beeinflussen. Schnell werden die Bibliotheken von der alten Naziliteratur befreit, Drucklizenzen vergeben und Strukturen neu aufgebaut. Man will den radikalen Neuanfang, träumt von der Stunde Null. Doch mit dem Kalten Krieg werden Bücher und Autoren zunehmend zum Zankapfel der Systeme; Verlage werden von Parteien und Geheimdiensten finanziert, Bücher zu ideologischen Waffen.

Christian Adam untersucht die Mentalitätslage der Deutschen anhand der Bestseller in Ost und West und hat dabei eine Unmenge spannender Geschichten zu erzählen; u. a. von dem DDR-Verleger Günter Hofé, der wegen Spionageverdachts auf dem Weg zur Frankfurter Buchmesse verhaftet wurde; von Lothar Blanvalet, der keinen »Aufstieg aus dem Nichts« hingelegt, sondern noch 1944 humorige Werke für Wehrmachtssoldaten verlegt hatte; von Harry Thürk, dem »Konsalik des Ostens«, der angesichts deutscher Kriegsverbrechen klare Worte fand – ganz im Gegensatz zu seinem Westkollegen Hans Hellmut Kirst, der in millionenfach gelesenen Romanen die Geschehnisse verharmloste; von verlagsfördernden Geheimdiensten, Buchverbotslisten und gar von Bücherverbrennungen.

Der Traum vom Jahre Null? Christian Adam lässt ihn platzen! Seine genau recherchierten Geschichten um Autoren, Bücher, Bestseller und Leser in der Nachkriegszeit führen uns die deutsch-deutsche Nachkriegsgesellschaft und ihren Umgang mit Erblast und Visionen so klar vor Augen wie selten zuvor.

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Das Buch gibt einen guten, profunden Einblick in die Welt der deutschen Massenliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg – eines Anfangs, der nicht bei Null begann, sondern mit dem schweren Rucksack des Erbes aus dem “Dritten Reich”.


ZDF heute journal,

Adams Buch ist angenehm zu lesen, bringt (...) eine Vielzahl interessanter Details zu Autoren und Büchern, Intrigen und Skandalen des Nachkriegs-Literaturbetriebs.


FAZ,

Eine deprimierende Lektüre ist Adams Buch angesichts seiner niederschmetternden Ergebnisse keineswegs – vielmehr eine notwendige, spannend geschriebene Korrektur unserer Träume von einem neuen Deutschland.


taz,
  • Verlag: Galiani-Berlin
  • Erscheinungstermin: 10.03.2016
  • Lieferstatus: Nicht lieferbar
  • ISBN: 978-3-86971-122-5
  • 448 Seiten
  • Autor: Christian Adam

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Der Traum vom Jahre Null
Christian Adam Der Traum vom Jahre Null
  • Das Buch gibt einen guten, profunden Einblick in die Welt der deutschen Massenliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg – eines Anfangs, der nicht bei Null begann, sondern mit dem schweren Rucksack des Erbes aus dem “Dritten Reich”.

    ZDF heute journal,
  • Adams Buch ist angenehm zu lesen, bringt (...) eine Vielzahl interessanter Details zu Autoren und Büchern, Intrigen und Skandalen des Nachkriegs-Literaturbetriebs.

    FAZ,
  • Eine deprimierende Lektüre ist Adams Buch angesichts seiner niederschmetternden Ergebnisse keineswegs – vielmehr eine notwendige, spannend geschriebene Korrektur unserer Träume von einem neuen Deutschland.

    taz,

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